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Teilquartiere

TeilQuartiere Zukunftsquartier

TeilQuartiere

Das Zukunftsquartier gliedert sich in sieben TeilQuartiere, die sich aufgrund ihrer geografischen Lage, ihrer städtebaulichen Struktur, ihrer Nutzungen oder Dichte etc. unterscheiden. Sie weisen alle einen unterschiedlichen, einzigartigen Charakter auf, wodurch das Leben und die Atmosphäre zukünftig im jeweiligen TeilQuartier bestimmt wird. Die folgenden Ausschnitte der Quartiere bieten eine integrierte Sicht der zuvor beschriebenen städtebaulichen Rahmenbedingungen und Leitlinien. Sie stellen in komprimierter Form eine illustrative Erzählung dar von der Atmosphäre und dem zukünftigen Leben und Arbeiten in den TeilQuartieren des Zukunftsquartiers. Es werden mögliche Alltagssituationen in der Zukunft dargestellt, ergänzt durch konkrete Kennzahlen zur Fläche, Höhenentwicklung, Dichte, Wohneinheiten und Einwohner*innen, um einen Eindruck der Vision zu vermitteln, der durch nachfolgende Planungen Rechnung zu tragen ist. Sie bilden die Grundlage für das neue Narrativ der zukünftigen Entwicklung des Quartiers.

 

PiepenturmQuartier

Nordwestlich gelegen ist das PiepenturmQuartier das verbindende Element zwischen Grüner Meile, PhilosophenQuartier, BerlinerQuartier und der umliegenden Siedlung am Piepenturmweg. Das Quartier zeichnet sich durch die vielfältige Baustruktur aus, die ein buntes Quartier erzeugt, in dem sich jede und jeder willkommen fühlt. Vor allem im Norden eröffnet sich ein Ort des Rückzugs, der Ruhe und der naturnahen Erholung. Mit zunehmender Kleinteiligkeit und einer variierenden Höhenentwicklung erzeugen die heterogenen Blockstrukturen und urbanen Reihenhäuser eine vielfältige Wohnqualität, die sich in die Umgebung einfügt und einen interessanten Dialog zum Bestand erzeugt. Im Süden öffnet sich das PiepenturmQuartier zur lebendigen Mitte für das gesamte Zukunftsquartier. Höhere Gebäude schaffen einen sichtbaren Ankerpunkt im Quartier: Hier spielt sich das öffentliche Leben ab.  Historische Strukturen wie Werkstatthallen, Wache und Sporthalle werden zu neuem Leben erweckt und somit zum Mittelpunkt für das PiepenturmQuartier.  Es entsteht in direkter Nähe zum Wohnen Raum für gastronomische Angebote, Werkstätte, Begegnungs-  und Bewegungsorte sowie kulturelle Angebote. Auch der öffentliche Raum öffnet sich als Interaktionszone für die Allgemeinheit – ob als Werkstatthinterhof, halböffentlicher Garten, Spiel- und Sportfläche oder als Nachbarschaftsplatz.   Am südöstlichen Rand kreuzen sich Grüne Meile und Hashtag und verschmelzen zum größten zusammenhängenden Freiraum. Direkt um die Ecke eröffnen sich für die Bewohner*innen nicht nur qualitative Erholungs- und Bewegungsflächen, sondern auch flexibel zu bespielende Jokerflächen im grünen Herz des Zukunftsquartiers.

 

Zahlen und Fakten:

  • Quartiersfläche: 20.300 m²
  • Bruttogeschossfläche: 38.000 - 51.000 m²
  • Quartiersdichte: 0,8 - 1,3
  • durchschnittliche Geschosshöhe: 3 - 4,5
  • Wohneinheiten: ca. 310 bis 420
  • Einwohner*innen: ca. 800 bis 1000
PiepenturmQuartier

SpringbachQuartier

Das SpringbachQuartier bildet den nördlichsten Bereich des Areals am Piepenturmweg, mit direkter Lage zum Springbach und angrenzendem Park. Als flächenmäßig kleinstes und eher ruhigeres Wohnquartier weist es eine geringere Dichte auf, welches sich auch in der Atmosphäre innerhalb des Quartiers und seiner Umgebung widerspiegelt. Ein gemütlicher Platz inmitten des Quartiers bildet die zentrale Begegnungsfläche auf nachbarschaftlicher Ebene. Er ist zugleich Treffpunkt für Verabredungen der Bewohner*innen als auch Ort flüchtiger und zufälliger Begegnung am Mobilitätshub. Der großzügige, grüne Eingang mit gestaltetem Landschaftsgraben und umgebenden Grünstrukturen sorgt für besonders hohe Freiraumqualitäten und ein angenehmes Mikroklima. Er bildet eine grüne Verbindung und einen sanften Übergang zu den angrenzenden Quartieren, die entspannt zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen sind. Von öffentlichem Grün umsäumt weist es eine kleinteiligere Bebauung auf, welche sich am gegenüberliegenden Wohngebiet am Piepenturmweg orientiert.  Individuelle Reihenhäuser mit flexiblen Grundrissen bieten Platz für unterschiedliche Nutzer*innengruppen.  Zum Freiraum hingegen bilden Geschosswohnungsbau und durchmischte Blockstrukturen eine klare Raumkante und geben dem zentralen Grünraum eine markante Kontur. Hier lädt der weitläufige öffentliche Park zum Verweilen ein oder bietet die Möglichkeit sich auf Spiel- und Sportflächen zu bewegen. Trotz intimerer Atmosphäre ist daher das SpringbachQuartier nicht nur Bewohner*innen im Areal, sondern auch aus der Gesamtstadt bekannt.

 

Zahlen und Fakten

  • Quartiersfläche: 7.770 m²
  • Bruttogeschossfläche: 12.000 - 19.000 m²
  • Quartiersdichte: 0,7 - 1,2
  • durchschnittliche Geschosshöhe: 2,5 - 4
  • Wohneinheiten: ca. 120 - 190
  • Einwohner*innen: ca. 300 - 500
SpringbachQuartier

BenhauserQuartier

Das BenhauserQuartier erstreckt sich oberhalb der Grünen Meile und wird durch die großflächigen grünblauen Infrastrukturen – den renaturierten Springbach im Osten und den Landschaftsgräben und multifunktionalen Versickerungsbereichen im Hashtag – gesäumt. Die sich darin entwickelnde Kulturlandschaft mit Streuobst-, Wildblumenwiesen und gemeinschaftlichen Gemüseanbaufeldern übernimmt wichtige ökologische Funktionen für das ganze Zukunftsquartier und wertet die gestalterische Freiraumqualität an den Rändern des BenhauserQuartiers auf. Vielmehr zieht sich das Prinzip der essbaren Stadt mit zahlreichen Hochbeeten, einer vielfältigen Dachlandschaft und einer Markthalle mit lokalen Händler*innen bis ins Zentrum des Quartiers und fördert die Nachbarschaftlichkeit und die Identitätsbildung. Im BenhauserQuartier entsteht darüber hinaus eine besonders hohe Nutzungsmischung: Es findet sich Platz für Gewerbe, soziale Infrastruktur, Kultur und Wohnen. Die städtebauliche Struktur mit urbanen und heterogenen Blockstrukturen, nachbarschaftlichen Plätzen sowie zurückgezogenen Quartiersstraßen ermöglicht sowohl trubeliges Miteinander als auch privaten Rückzug. Die Bandbreite reicht von urbanem Wohngebiet mit teilweise belebten Erdgeschosszonen an der Grünen Meile hin zur eher ruhigen Nutzung am Springbach. Das Zentrum des Quartiers bilden die überformten Werkstatthallen an der Grünen Meile, die flexibel Platz für Kunst, Kultur, Freizeit, Versorgung und soziale Infrastruktur bieten. Der urban geprägte Freiraum gliedert sich durch die öffentlichen Nachbarschaftsplätze und Pocketparks, die das Mikroklima und die Durchlüftung verbessern und Begegnungen ohne Konsumzwang ermöglichen. Diese Mischung aus urbanem und naturnahem Lebensstil macht das BenhauserQuartier besonders.

 

Zahlen und Fakten 

  • Quartiersfläche: 30.180 m²
  • Bruttogeschossfläche: 60.000 - 83.000 m²
  • Quartiersdichte: 1,0 - 1,5
  • durchschnittliche Geschosshöhe: 3,5 - 4,5
  • Wohneinheiten: ca. 450 - 620
  • Einwohner*innen: ca. 1100 - 1500

 

BenhauserQuartier

FriedrichSpeeQuartier

Inmitten des Areals, vom zentralen Freiraum des Hashtags bis östlich zum neuen Bahnhof, erstreckt sich das FriedrichSpeeQuartier als urbanes Herzstück des Zukunftsquartiers. Dazu trägt, neben den gemischten Blockstrukturen mit belebten Erdgeschosszonen und seinen vielen kleinen Plätzen, vor allem die Urbane Meile als zentrale Ost-West-Achse des Areals bei. Hier pulsiert tagtäglich das Leben sowohl in den öffentlichen Räumen, als auch in den Gebäuden mit einer hohen Nutzungsmischung an Gewerbe, sozialer Infrastruktur, Kultur, Freizeitangeboten und Wohnen. Am nördlichen Quartiersrand bildet die Grüne Meile einen ruhigeren Konterpart, der Raum für Erholung, Begegnung und quartiersnahe Retention bietet. Der Landschaftswall entlang der Bahnschienen schafft eine grüne Vernetzung zur Umgebung bzw. ermöglicht den Sprung über die Bahntrasse zum Gelände der gleichnamigen Friedrich-Spee-Gesamtschule mit angrenzendem Wohngebiet. Durch den neuen Bahnhof als Knotenpunkt für Mobilität und Austausch entsteht hier eine hohe Zentralität im Areal, die auch überregional Bedeutung findet und eine gute Erreichbarkeit gewährleistet. Von hier kommen die Menschen schnell aus dem Umland oder der Region mit der Bahn in den neuen Stadtteil und können bequem mit dem Nahverkehr, dem Fahrrad oder zu Fuß in das Zukunftsquartier ausschwärmen. Insgesamt weist das Quartier mit seiner Blockstruktur eine hohe Dichte und höhere Geschossigkeit als im restlichen Quartier auf. Westlich am zentralen Freiraum, dem Hashtag, bildet es ein markantes Zentrum im neuen Stadtteil. Das FriedrichSpeeQuartier bietet allen Bewohner*innen sowie Besucher*innen ein vielfältiges Stadterlebnis.

 

Zahlen und Fakten

  •  Quartiersfläche: 31.540 m²
  • Bruttogeschossfläche: 75.000 - 98.000 m²
  • Quartiersdichte: 1,5 - 2,0
  • durchschnittliche Geschosshöhe: 4 - 6
  • Wohneinheiten: ca. 460 - 600
  • Einwohner*innen: ca. 1100 - 1500
FriedrichSpeeQuartier

DriburgerQuartier

Das DriburgerQuartier bildet den südlichen Abschluss des Areals und erstreckt sich entlang der Urbanen Meile und der Driburger Straße vom Akzelerator.OWL bis zum neuen Bahnhof. Historische Mannschaftsgebäude werden erhalten und durch moderne Architektur und vielfältige Nutzungen ergänzt. Hier wird nicht nur ein sensibler und nachhaltiger Umgang mit der Historie und dem baulichen Bestand sichtbar, sondern es entsteht ein einzigartiges Quartier mit besonderer Adresse und Strahlwirkung über die Quartiersgrenzen hinaus.  Besonders der Bahnhof im Osten wird als Herz des ÖPNV zum zentralen Stadtteileingang für Menschen aus dem Quartier, der Stadt oder der Region. Hier steigen die Menschen bequem um aufs Fahrrad, den Bus oder alternative Mobilitätsangebote und strömen in Richtung Urbaner Meile und in das Quartier. Das Zusammenspiel aus Bestand mit modernen Anbauten und neuen urbanen Blöcken erzeugt ein aufgelockertes Quartier. Städtebauliche Highlights betonen die Stadträume am Akzelerator, am Bahnhof und entlang der Urbanen Meile. Hinter der prominenten Lage und den markanten Eingangsorten mit aktiven Erdgeschosszonen wie Gastronomie oder Einzelhandel eröffnen sich in den großzügigen Höfen nachbarschaftliche Freiräume und nachgefragte Wohnformen für jede  Zielgruppe. Es entsteht ein harmonisches Neben- und  Miteinander von Bewohner*innen, Gewerbetreibenden  und Universitätsbesucher*innen – hier ist Platz zum  Leben, Erleben, Forschen und Arbeiten. Zwischen den   Blöcken spannen sich die öffentlichen Freiräume des  Hashtag auf – als Orte des gemeinschaftlichen Gärtnern, des Verweilens und Abkühlens oder als Orte der  Erinnerung.

 

Zahlen und Fakten

  •  Quartiersfläche: 60.450 m²
  • Bruttogeschossfläche: 139.000 -189.000 m²
  • Quartiersdichte: 1,3 - 1,8
  • durchschnittliche Geschosshöhe: 4 - 5,5
  • Wohneinheiten: ca. 600 - 800
  • Einwohner*innen: ca. 1390 - 1900
DriburgerQuartier

 

BerlinerQuartier

Das BerlinerQuartier schließt östlich an den Akzelerator.OWL an und grenzt südlich an die Urbane Meile.  Es ist ein geschäftiges Viertel, ein Ort für Experimente und Forschung und der Schwerpunktbereich der universitären Nutzung. In ihm vereinen sich Universität Forschung, Einzelhandel, Handwerk und Gastronomie sowie Wohnen - es entsteht ein attraktiver und innovativer Nutzungsmix. Die formgebenden Zeilen des Bestandes werden mit Zwischennutzungskonzepten bereits kurzfristig durch die Universität bespielt und so schrittweise zu Innovationshöfen weiterentwickelt. Die neuen und transformierten Riegel – teils mit Erhalt bestehender Hallen, teils mit dem Ersatz durch repräsentative neue Architekturen – vereinen die verschiedenen Nutzungsansprüche und bieten Raum für halböffentliche Innenhöfe und Zugänge zur Grünen Meile, an der bevorzugt Wohnnutzungen realisiert werden. Zur Urbanen Meile hin wird der Fokus auf gewerbliche Nutzungen und Orte des Austausches gelegt. Als Innovationshub mit einer Kombination aus Wohnen und Arbeiten weist das Quartier die höchste Dichte und Urbanität auf. Die Nähe zum Akzelerator.OWL steigert die Attraktivität für forschungsorientierte Branchen.  Maker und CoWorking Spaces, Kulturwerkstätten und Ateliers sowie studentische Infrastrukturen wie Kantinen oder Lernorte spielen in den öffentlichen Raum und schaffen einen lebendigen und pulsierenden Stadtraum. Statt privater Gärten entwickelt sich hier ein gemeinschaftlich genutzter dritter Ort, der viel zu bieten hat und allen Menschen offensteht.

 

Zahlen und Fakten

  • Quartiersfläche: 28.290 m2
  • Bruttogeschossfläche: 92.000 - 114.000 m2
  • Quartiersdichte: 1,9 - 2,4
  • durchschnittliche Geschosshöhe: 4,5 - 5,5
  • Wohneinheiten: ca. 130 - 150
  • Einwohner*innen: ca. 300 – 400
BerlinerQuartier

PhilosophenQuartier

Angrenzend an den Piepenturmweg und den Berliner Ring liegt das kleinste der sieben Quartiere, das PhilosophenQuartier. Leben im Park für Jung und Alt wird hier Wirklichkeit. Freistehende Baustrukturen um einen Park bilden eine zusammenhängende Struktur durchlässige Raumkanten schaffen sowohl private Rückzugsräume als auch öffentlich zugängliche kleine Parkflächen. Es entsteht ein durch und durch grünes Quartier, das vor allem als gemeinschaftliches Wohnumfeld geschätzt wird. Als Experimentierfeld für neue Formen des Zusammenlebens zeichnet sich das PhilosophenQuartier durch gemeinschaftliche Wohnprojekte, Mehrgenerationenhäuser, Begleitete Wohnformen und flexible Wohnungsgrundrisse aus. Die Menschen im Quartier nutzen Räume gemeinschaftlich, teilen Gegenstände, unterstützen sich gegenseitig oder gestalten ihr Arbeits- und Freizeitleben gemeinsam. Gemeinschaft, zufällige Begegnungen und Nutzungsspielräume werden durch eine entsprechende städtebauliche und freiräumliche Grundstruktur ermöglicht. Im Quartierszentrum in der ehemaligen Bestandshalle pulsiert das nachbarschaftliche Leben, hier bündeln sich Freizeit-  und Kulturnutzungen und soziale Infrastruktur. Regelmäßig treffen sich die Menschen zu Quartiersfesten, Koch- und Spieleabenden oder selbstorganisierten Workshops. Im Nordwesten eröffnet sich das Tor zur Innenstadt: Ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß – auf den neuen Wegen ist man innerhalb kürzester Zeit vom Zukunftsquartier in Paderborns Stadtmitte. Städtebauliche Highlights betonen diesen besonderen Stadtteileingang und lassen ihn von weitem erkennen.

 

Zahlen und Fakten

  • Quartiersfläche: 10.470 m²
  • Bruttogeschossfläche: 14.000 - 21.000 m²
  • Quartiersdichte: 0,7 - 1,2
  • durchschnittliche Geschosshöhe: 2,5 - 4
  • Wohneinheiten: ca. 90 - 140
  • Einwohner*innen: ca. 200 – 300
PhilosophenQuartier

 

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