21.11.2013 - Historischer Meilenstein – Stadtverwaltung soll umziehen
Mit überwältigender Mehrheit hat der Paderborner Rat am 21. November den Grundsatzbeschluss gefasst, die Stadtverwaltung in dem denkmalgeschützten Areal der Alanbrooke-Kaserne an der Elsener Straße unterzubringen. Ziel soll es sein, Mitte des nächsten Jahres in ein Planungsverfahren einzusteigen, das im engen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern gestaltet werden soll. Wenn Mitte 2016, wie von den Briten angekündigt, die Kaserne frei werden soll, möchte die Stadt handlungsfähig sein. Gerechnet wird mit einer Bauphase von etwa zwei Jahren, so dass Mitte 2018 voraussichtlich die Stadtverwaltung mit dem Umzug beginnen könnte. Bürgermeister Heinz Paus: "Wir werden die Stadtverwaltung an einem Standort konzentrieren und damit die seit Jahrzehnten überfälligen Synergieeffekte heben können". Paus bezeichnete den Grundsatzbeschluss als "historischen Meilenstein" und "zukunftsweisende Entscheidung".
02.04.2014 Befahrung der Alanbrooke Kaserne
05.06.2014 - Auftakt Alanbrooke
Den Auftakt des Beteiligungsprozesses Alanbrooke Baracks bildete ein Zukunftsforum, zudem am 05.06.2014 über 140 interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Aula des Goerdeler Gymnasiums kamen.
Die Technische Beigeordnete der Stadt Paderborn, Claudia Warnecke und Jens Cüppers vom Büro steg.NRW stellten zu Beginn neben dem geplanten Beteiligungsprozess und der zu bewältigende Zukunftsaufgabe Konversion auch die Rahmenbedingungen zur Nachnutzung der Alanbrooke Kaserne und erfolgreiche Praxisbeispiele der Konversion von innerstädtischen Kasernenflächen vor.
Danach wurden in einem "Ideensprint" erste Hinweise und Anregungen aus dem Plenum zur Nachnutzung der Alanbrooke Kaserne gesammelt, die als Basis für die Bürgerwerkstatt am 14.06.2014 dienen.
Einen ersten Eindruck von der Alanbrooke Kaserne konnten sich rund 200 Bürgerinnen und Bürger bereits am Nachmittag verschaffen. Insgesamt vier Bustouren führten über das normalerweise nicht zugängliche Kasernengelände. Der britische Verbindungsoffizier Ian Grant begleitete die Touren und gab Hintergrundinformationen zu den einzelnen Gebäuden und dem soldatischen Leben auf dem Kasernenareal.
14.06.2014 - Bürgerwerkstatt Alanbrooke
In der dreistündigen öffentlichen Bürgerwerkstatt, organisiert durch das Planungsamt der Stadt Paderborn und das Planungsbüro steg NRW, wurden im Foyer der Georgschule gemeinsam mit rund 80 Bürgerinnen und Bürgern Ideen zur Entwicklung der Alanbrooke Barracks erarbeitet und konkret am Plan verräumlicht.
Auf Basis der ersten Ideen aus der Auftaktveranstaltung wurde an vier Arbeitstischen zu den Oberthemen "Verkehr", "Infrastruktur", "Freiraum" und "Nutzungen" engagiert und konstruktiv diskutiert, Bedenken eingebracht und Nutzungsperspektiven aufgezeigt. Die hier erarbeiteten Ideen werden zum Abschluss dokumentiert und nach erster Rückkopplung mit den Fachämtern der Stadt Paderborn im Rahmen der Ergebnisdiskussion am 03.07.14 in Varianten präsentiert.
22.06.2014 - Riemekefest
Am Sonntag, dem 22.06. nutzten viele Besucher des Riemekefestes die Gelegenheit, um sich an einem Infostand über die anstehende Umnutzung der Alanbrooke Barracks und den aktuell stattfindenden Beteiligungsprozess zu informieren. Zwei Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes standen den zahlreichen interessierten Quartiersbewohnern und Festbesuchern Rede und Antwort.
03.07.2014 - Ergebnisdiskussion Alanbrooke
Bürgerwerkstätten bringen viele Ideen für die Nutzung der Alanbrooke-Kaserne
Mehr als 150 Interessierte diskutierten in der Kantine von dSPACE an der Rathenaustraße über diese Vorschläge, die in zwei vorangegangenen Beteiligungsveranstaltungen gemacht wurden. Jens Cüppers von der Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft NRW mbH (steg) aus Dortmund hatte als Moderator des Prozesses die Ergebnisse noch einmal zusammengefasst. Durchmischtes Wohnen und Dienstleistungen seien für die 2016 frei werdende Kaserne vielfach genannte neue Nutzungen gewesen. Cüppers betonte, dass vielfach auch der Wunsch nach Mehrgenerationenwohnen, autofreiem Wohnen und dem Erhalt des Baumbestandes geäußert wurden. Auseinander gingen die Vorschläge für die Erschließung der Fläche. Die dafür bereits vorhandene Giefersstraße soll nach Ansicht einiger Teilnehmern nicht dafür genutzt werden, vielmehr solle eine Erschließung zwischen dSPACE und dem jetzigen Job-Center geprüft werden, so der Vorschlag: Als visionär und ambitioniert bezeichnete Cüppers die Idee, die Elsener Straße von der Neuhäuser Straße abzubinden und einen autofreien Elsener Platz entstehen zu lassen. Die Anbindung der Elsener Straße und auch der Erzberger Straße an die Neuhäuser Straße soll danach auf Höhe der Kreuzung der beiden Straßen neben dem bestehenden Rewe-Markt erfolgen. Auf dem Kasernengelände favorisierten viele Teilnehmer der Bürgerwerkstätten eine Ringerschließung, so dass der Durchgangsverkehr das Gelände nicht zum Abkürzen nutzen könnte. Beim Parken wurden neben einem Parkhaus oder einer Tiefgarage auch ebenerdige Stellplätze vorgeschlagen.
Der nördliche Teil des etwa 18 Hektar großen Geländes wird für die Unterbringung der Stadtverwaltung vorgehalten. Dafür sollen die elf denkmalgeschützten Gebäude genutzt werden. Klar wurde an diesem Abend aber auch, dass diese Gebäude nicht ausreichen. Deshalb sollen alte, nicht mehr zu nutzende Häuser abgerissen und an deren Stelle neue gesetzt werden.
Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens werden durch die Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft NRW mbH (steg) aus Dortmund dokumentiert.
17.12.2014 - Strukturkonzept zur Alanbrooke- Kaserne vorgestellt
Wohnen und Arbeiten in innenstadtnaher Lage mit historischer Kulisse, das bietet der Standort Alanbrooke für die Zukunft. Das Freiwerden der Alanbrooke Kaserne bietet das Potential, ein neues, lebendiges innerstädtisches Quartier zu entwickeln. Wohnen im Süden und Arbeiten im Norden und Osten der Fläche verbunden durch qualitätvolle Grünverbindungen und den ehemaligen Exerzierplatz im Norden der Fläche lassen einen Standort entstehen, der mit seinen besonderen Qualitäten ein Alleinstellungsmerkmal, sowohl für die Wohnbebauung im Süden, als auch für Büro-, Dienstleistungs- und Verwaltungsnutzungen bieten kann. Das Strukturkonzept finden Sie hier.
Juni 2015 - Bauausschuss stimmt weiterem Vorgehen zu
Der Bau- Planungs- und Umweltausschuss der Stadt Paderborn hat dem weiteren Vorgehen zur Entscheidungsvorbereitung zur Entwicklung und Nachnutzung der Alanbrooke Kaserne in seiner Sitzung am 11.06.2015 zugestimmt.
Um eine zügige und qualitätvolle Nachnutzung zu gewährleisten, sind die notwendigen Voruntersuchungen (nutzungsspezifische Standort-/Microanalysen), Altlastensondierung, Wertermittlung durch die BImA und die Bauleitplanung zeitlich zu optimieren. Mögliche Abhängigkeiten zwischen Nachnutzungen im nördlichen und südlichen Kasernenbereich sind dabei ebenso zu würdigen wie eventuelle Auswirkungen auf andere Kasernenstandorte. Es ist weiterhin vorgesehen, zur städtebaulichen Qualifizierung der Kasernenfläche einen städtebaulichen Wettbewerb durchzuführen (Mittel stehen im Haushalt 2015 bereit; im Rahmen eines integrierten Handlungskonzeptes (IHK) können hierfür – auch nachträglich – Fördermittel beantragt werden; die BImA beteiligt sich an den Kosten). Als Basis zur weiteren Bearbeitung des Prozesses und um eine entsprechende Grundlage für den städtebaulichen Wettbewerb zu schaffen, ist es ggf. notwendig, das Strukturkonzept an neue Ergebnisse und Überlegungen anzupassen.
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Juni 2015 - Aufnahme von Kaufverhandlungen Hoppenhof
Der Rat der Stadt Paderborn beauftragt in seiner Sitzung am 25.06.2015 die Verwaltung mit der Aufnahme von Kaufpreis- und Vertragsverhandlungen hinsichtlich eines möglichen Erwerbs des Grundstücks Am Hoppenhof 33 in Paderborn einschließlich der sich darauf befindenden Gebäude. Die Entscheidung für oder gegen einen Erwerb zum Zwecke der Unterbringung der Stadtverwaltung wird zu einem späteren Zeitpunkt getroffen.
28.04.2016 - Briten geben Abzugstermin für die Alanbrooke Kaserne bekannt
Die britischen Streitkräfte haben gegenüber der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) nunmehr offiziell die Freigabe der Alanbrooke Kaserne erklärt. Die Briten werden die Kaserne zum 12.09.2016 an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) übergeben. Bereits zum 1. Januar 2017 könnten die ersten Flüchtlinge in die Räume der durch den Abzug der britischen Streitkräfte frei werdenden Alanbrooke Kaserne an der Elsener Straße einziehen. Das wardas Ergebnis eingehender Gespräche, die die Stadt Paderborn mit der Bezirksregierung Detmold und dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW geführt hat. Die Flüchtlingsunterkunft würde vom Land NRW betrieben werden, das einen Ersatz für seine Leichtbauhallenunterkünfte sucht.
Parallel prüft die BImA, ob Bedarf einer Nachnutzung der Kaserne durch Bundeseinrichtungen erforderlich ist. Sofern keine anderen Bedarfe angemeldet werden, wird der Stadt die Kaserne im Rahmen einer sogenannten "Erstzugriffsoption" angeboten. Wenn die Stadt die "Erstzugriffsoption" nutzt, wird in Anschluss ein Verkehrswert gutachterlich ermittelt, zudem die Stadt die Fläche erwerben könnte.
30.06.2016 - Strukturkonzept Alanbrooke 2016 beschlossen
Am 30.06.2016 hat der Rat der Stadt Paderborn das Strukturkonzept 2016 als Basis für die weitere planerische Konkretisierung der Alanbrooke Kaserne beschlossen.
Der Entwicklung der Alanbrooke Kaserne kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie ist aufgrund ihrer innerstädtischen Lage für eine qualitätvolle städtebauliche Entwicklung prädestiniert. Der Standort Alanbrooke Kaserne bietet das Potenzial, in innenstadtnaher Lage vor einer historischen Kulisse ein neues, lebendiges, urbanes Wohngebiet zu entwickeln. Eine Mischung aus Wohnen und Dienstleistungen verteilt auf dem gesamten Areal und verbunden durch qualitätvolle Grünverbindungen und den ehemaligen Exerzierplatz im Norden der Fläche lassen einen Standort entstehen, der mit seinen besonderen Qualitäten ein Alleinstellungsmerkmal, sowohl für die Wohnbebauung, als auch für die Ansiedlung von kleinteiligen Dienstleistern oder Büronutzungen bildet.
Mit der zukünftigen Öffnung der Kaserne wird eine über Jahrzehnte bestehende Barriere in der Stadt aufgehoben und den Bewohnern ein Stück „verbotener“ Stadt wieder zugänglich gemacht. Es entstehen neue Wegeverbindungen im Quartier und auch die Anbindung an die Umgebung wird verbessert. Somit kann die Alanbrooke Kaserne ihrer Funktion als Teil der Innenstadt neu gerecht werden.
Das hier vorgestellte Strukturkonzept ist als Orientierungsrahmen zu verstehen, der Leitplanken für die künftigen planerischen Konkretisierungen bildet. Darüber hinaus ist das Strukturkonzept Grundlage für die Auslobung eines folgenden städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs. Ziel ist es, frühzeitig bzw. im Vorfeld der Vielzahl an Planungsentscheidungen, formellen Planverfahren und konkreten Investitionsvorbereitungen einen Grundkonsens mit breiter Unterstützung der Stadtgesellschaft zur weiteren Überplanung der Fläche zu erreichen.
14.07.2016 - Stadt Paderborn startet städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb zur Quartiersentwicklung Alanbrooke
Bürgerinnen und Bürger zur Unterstützung der Jury gesucht
Mit der Auslobung eines Wettbewerbs wird die Quartiersentwicklung der Alanbrooke Kaserne konkret: 20 Stadtplanungs- und Architekturbüros können sich in Arbeitsgemeinschaft mit einem Landschaftsarchitekten an einem städtebaulichen und landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerb beteiligen, bei dem am Ende ein städtebaulicher Rahmenplan für den Kasernenstandort stehen wird.
Geeignete Arbeitsgemeinschaften aus Stadtplanern, Architekten und Landschaftsarchitekten können sich ab dem 4. August um eine Teilnahme bewerben. Am 24. August werden dann 14 Teilnehmer ausgelost, die mit insgesamt sechs gesetzten Büros Anfang September 2016 die Bearbeitung beginnen.
Bisher sind folgende vier Büros als gesetzte Teilnehmer beim Wettbewerb dabei: Pesch und Partner (Dortmund), rha reicher haase associierte GmbH (Aachen), Thomas Schüler Architekten (Düsseldorf) und Winking Froh Architekten (Hamburg).
Die Entscheidung über den Sieger des Wettbewerbs trifft eine Jury am 14. Dezember. Für diese Entscheidung sucht die Stadt Paderborn noch zwei interessierte Bürgerinnen und Bürger, die die Arbeit der Jury als sachverständige Berater unterstützen wollen. Interessenten können sich per E-Mail an moderation@paderborner-konversion.de bis zum 22. August bewerben. Einzige Voraussetzungen: Sie müssen im Riemeke wohnen und am 21. September sowie am 14. Dezember Zeit haben, um an den Jurysitzungen teilzunehmen. Die Teilnehmer werden anonym gelost.
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14.12.2016 - Wettbewerb Alanbrooke Kaserne: Preisgericht hat entschieden
Am 14.12.2016 tagte die Jury zur Auswahl des besten Entwurfs im Rahmen des städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs für die Alanbrooke Kaserne. Das Büro ARQ Architekten Ritz und Quack aus Berlin mit schoppe + partner freiraumplanung, Hamburg ging dabei als Sieger hervor. Der Entwurf setzt insgesamt die Zielsetzung der Auslobung konsequent um, schafft hohe Nutzerqualitäten für Freiräume ebenso wie für das zukünftige Wohnen und die Gewerbeflächen und zeichnet sich durch die gelungene Vernetzung mit der Umgebung aus.
„Mit dem einstimmig ausgewählten Siegerentwurf haben wir jetzt eine hervorragende Grundlage für die Entwicklung der Alanbrooke Kaserne. Dies ist der erste Meilenstein für die Konversion militärischer Flächen in Paderborn und ein positives Signal für den weiteren Konversionsprozess“, begrüßt Bürgermeister Dreier das Ergebnis des städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs.
Der Entwicklung der Alanbrooke Kaserne kommt im Konversionsprozess in Paderborn eine besondere Bedeutung zu. Der Standort bietet das Potenzial, in innenstadtnaher Lage vor einer historischen Kulisse ein neues, lebendiges, urbanes Quartier zu entwickeln. Eine Mischung aus Wohnen und Dienstleistungen verbunden durch qualitätvolle Grünverbindungen und den ehemaligen Exerzierplatz im Norden der Fläche lassen einen Standort entstehen, der mit seinen besonderen Qualitäten ein Alleinstellungsmerkmal sowohl für die Wohnbebauung als auch für die Ansiedlung von kleinteiligen Dienstleistern oder Büronutzungen bilden kann.
Mit der zukünftigen Öffnung der Kaserne wird eine über Jahrzehnte bestehende Barriere in der Stadt aufgehoben und den Bewohnern ein Stück „verbotener“ Stadt wieder zugänglich gemacht. Es entstehen neue Wegeverbindungen im Quartier. Somit kann die Alanbrooke Kaserne ihrer Funktion als Teil der Innenstadt neu gerecht werden.
Vor diesem Hintergrund lobte die Stadt Paderborn einen städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb mit vorgeschaltetem offenem Teilnahmewettbewerb aus. Dieser Wettbewerb fand mit der Sitzung des Preisgerichtes im historischen Rathaus Paderborn seinen Abschluss. Unter dem Vorsitz von Prof. Kunibert Wachten, Architekt und Stadtplaner aus Dortmund, beurteilte das Preisgericht insgesamt 16 Wettbewerbsbeiträge, die interessante Lösungsvorschläge zur Entwicklung der Wettbewerbsfläche erarbeitet hatten.
„Das Verfahren hat eine enorme Bandbreite an Lösungsmöglichkeiten zum städtebaulichen Rahmenplan für die Alanbrooke Kaserne hervorgebracht“, lobt die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke die hohe Qualität des anonymen Wettbewerbsverfahrens.
Mit dem 1. Preis wurde das Büro ARQ Architekten Ritz und Quack aus Berlin mit schoppe + partner freiraumplanung, Hamburg ausgezeichnet. Zwei 3. Preise gingen an die Büros Thomas Schüler Architekten, Düsseldorf mit Faktorgrün aus Freiburg und das Büro pesch partner architekten stadtplaner GmbH. Das Büro Blaumoser Architekten aus Starnberg mit Zaharias landschaftsarchitekten wurde mit dem 4. Preis bedacht. Einen 5. Preis erhielt das Büro Jan Wiese Architekt aus Berlin mit Landschaftsarchitekten Stefan Wiebersinsky und Heiko Ruddigkeit.
Die Jury würdigte den 1. Preis als besonders gelungenen Beitrag für die Neuentwicklung des ehemaligen Kasernenstandortes. Ausgehend von dem behutsam neu gefassten und als großer Grünraum erhaltenen Exerzierplatz entwickelt die Arbeit eine sich nach Süden fortsetzende differenzierte – sich blockweise versetzende – Grünstruktur. Dabei reagiert der Ein- bzw. Ausgang im Süden sinnfällig auf die gegenüberliegende Straßeneinmündung. Im Osten entsteht eine repräsentative Bürobebauung mit der Qualität des „Arbeiten am Park“, die über die Grünstrukturen gut mit den westlichen und südlichen Wohnbauten korrespondiert. An der Westseite schließt die Kita in guter Positionierung in zentraler Lage der Wohnareale an. Die Wohnbebauung gliedert sich in differenzierte Cluster mit guten Möglichkeiten zur Realisierung unterschiedlicher Wohnkonzepte in gemischten Strukturen.
Die Dokumentation des Verfahrens und aller Wettbewerbsarbeiten finden Sie in der Rubrik Bibliothek.
16.12.2016 - Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) bietet der Stadt die Erstzugriffsoption an
Nachdem die Alanbrooke Kaserne am 12. September 2016 vom britischen Militär freigezogen und an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben übergeben wurde, ist der Stadt Paderborn offiziell die sogenannte Erstzugriffsoption durch die BImA angeboten worden.
Der Rat der Stadt Paderborn hatte bereits am 30. Juni 2016 den Beschluss gefasst, die Erstzugriffsoption für die Alanbrooke Kaserne zu ziehen, sollte sie der Stadt von der BImA angeboten werden. Mit Eingang des Schreibens startet jetzt für die Stadt Paderborn eine sechsmonatige Frist, innerhalb derer der BImA nicht nur das Interesse an einem Erwerb der Kasernenfläche mitzuteilen sondern auch ein konkretes Nutzungskonzept vorzulegen ist. Sollte eine solche „Zweckerklärung“ nach Ablauf der Frist nicht vorliegen, bietet die BImA das Gelände europaweit an und veräußert an den Höchstbietenden.
In der Zwischenzeit hat die Stadt Paderborn den städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb durchgeführt. Seit Mittwoch, 14.12.2016, liegt das Ergebnis des Wettbewerbs vor. Das Wettbewerbsergebnis ist notwendige Grundlage für das geforderte Nutzungskonzept zur Wertermittlung der Fläche sowie für die Aufstellung des Bebauungsplanes.
Die Preisträger und alle übrigen Wettbewerbsbeiträge werden ab Freitag, dem 16.12.2016, 13.30 Uhr im kleinen Sitzungssaal des historischen Rathauses ausgestellt. Die Ausstellung dauert bis Freitag, 06. Januar 2017. Zu sehen sind die Arbeiten werktags von 10 bis 18 Uhr. Am 21.12., am 28.12.2016 und am 04.01.2017 stehen zwischen 14.00 und 18.00 Uhr Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes für Erläuterungen und Rückfragen zur Verfügung.
18.05.2017 - 3.000 Fachbesucher und 200 Aussteller: Paderborn präsentierte sich auf der polis Convention 2017
An den beiden Messetagen (17. und 18.05.2017) konnten u.a. die Paderborner Projekte (Alanbrooke Kaserne und Springbach Höfe) präsentiert und viele interessante Gespräche geführt werden. In diesem Jahr präsentierte sich die Stadt Paderborn erstmals an einem gemeinsamen Stand mit den OWL-Kommunen Detmold, Herford und Minden auf der polis Convention.
„Ein voller Erfolg.“ Mit diesen Worten fasst Geschäftsführer Prof. Dr. Johannes Busmann die polis Convention 2017 zusammen. An den beiden Messetagen am 17. und 18. Mai präsentierten sich auf dem AREAL BÖHLER in Düsseldorf etwa 200 Aussteller, das entspricht einem Wachstum um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit insgesamt 3.000 Fachbesuchern wird ein neuer Rekord aufgestellt.
„In ihrem dritten Jahr hat sich die polis Convention endgültig als DIE Messe für Stadt- und Projektentwicklung in Deutschland etabliert“, resümiert Prof. Dr. Busmann. „Mich freut besonders, dass bereits jetzt viele Aussteller signalisiert haben, auch in 2018 dabei zu sein – darunter auch viele, die in diesem Jahr als Besucher hier waren.“
Eine besonders positive Resonanz bekamen unter anderem die Kongresspanels zu den Themen „Stadt & Region“, „Wie wollen wir forschen?“, „Wie wollen wir wohnen?“ sowie „Wie wollen wir arbeiten?“, zu denen neben der Technischen Beigeordneten der Stadt Paderborn, Claudia Warnecke auch Diskussionsteilnehmer wie Michael von der Mühlen, Staatssekretär im Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und Herbert Weber, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH geladen waren.
22.06.2017 - Erstzugriffsoption für die Alanbrooke Kaserne wahrgenommen
Der Rat der Stadt Paderborn hat in seiner Sitzung am 22.06.2017 den überarbeiteten Rahmenplan des Siegers des städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs (ARQ Architekten mit schoppe freiraumplanung) als Grundlage der Zweckerklärung zustimmend zur Kenntnis genommen und beschlossen, mit der sogenannten „Zweckerklärung“ schriftlich den Erstzugriff für den Bereich Alanbrooke Kaserne gegenüber der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zu erklären. Darüber hinaus wurde die Verwaltung beauftragt, auf Grundlage des beschlossenen Rahmenplanes, Verhandlungen mit der zuständigen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) über eine Wertermittlung für den Ankauf und die Grunderwerbsverhandlungen zu führen. Über den tatsächlichen Ankauf der Kasernenfläche wird auf Grundlage des Ergebnisses der Wertermittlung zu einem späteren Zeitpunkt zu entscheiden sein.
06.07.2017 - Aufstellungsbeschluss zur Alanbrooke Kaserne gefasst
Der Ausschuss für Bauen, Planen und Umwelt der Stadt Paderborn hat am 06.07.2017 der Aufstellung des Bebauungsplans zur Alanbrooke Kaserne zugestimmt.
Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 301 „Alanbrooke“ sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine zivile Nachnutzung der ehemals von den Briten genutzten Kasernenfläche geschaffen werden. Ziel ist die Bereitstellung einer großdimensionierten Wohnbaufläche für alle Bevölkerungsgruppen. Das städtebauliche Konzept soll ein attraktives, innovatives und familienfreundliches Wohnquartier mit gemischter Baustruktur ermöglichen, das eine hohe städtebauliche Qualität bietet. Die im Rahmen des Bebauungsplanes getroffenen Festsetzungen ermöglichen eine städtebaulich sinnvolle und zeitgemäße bauliche Entwicklung.
Die getroffenen Festsetzungen zu Gebäudetypologien sowie das Verhältnis von Wohn- und Freiraum unterstützen eine eigenständige Quartiersausprägung und berücksichtigen hierbei insbesondere die Wohnbedürfnisse weiter Kreise der Bevölkerung sowie gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse. Mit der Festsetzung einer Gemeinbedarfsfläche zur Errichtung einer Kindertagesstätte sowie sonstigen Grün- und Spielbereichen werden die Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen berücksichtigt.
Eine Informationsveranstaltung zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens findet am 13.09.2017 um 19.30 Uhr im Goerdeler-Gymnasium, Goerdelerstr. 35, 33102 Paderborn statt.
13.09.2017 - Informationsveranstaltung zum B-Plan Nr. 301
Bei einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 13. September, stellte die Stadt Paderborn den Bebauungsplan Nr. 301 „Alanbrooke“ zur städtebaulichen Neuordnung der ehemaligen Kasernenfläche an der Elsener Straße vor. Interessierte Bürgerinnen und Bürger waren um 19.30 Uhr in die Aula des Goerdeler Gymnasiums, Goerdelerstraße 35, 33102 Paderborn, herzlich eingeladen.
Mit einem kurzen Einführungsvortrag informierten die Verantwortlichen über den aktuellen Stand der Planungen. Anschließend standen sie für individuelle Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 301 „Alanbrooke“ sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine zivile Nachnutzung der ehemals von den Briten genutzten Kasernenfläche geschaffen werden. Ziel ist die Bereitstellung einer großdimensionierten Wohnbaufläche für alle Bevölkerungsgruppen. Das städtebauliche Konzept soll ein attraktives, innovatives und familienfreundliches Wohnquartier mit gemischter Baustruktur ermöglichen, das eine hohe städtebauliche Qualität bietet.
Das Protokoll der Veranstaltung finden Sie in der Bibliothek.
Den Bebauungsplan und die direkten Ansprechpartner finden Sie im Bauleitplanungsportal der Stadt Paderborn.
24.01.2019 - Kaufvertrag für Alanbrooke Kaserne unterzeichnet
Heute haben die Stadt Paderborn und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) den Kaufvertrag für die Alanbrooke Kaserne unterzeichnet. Zur endgültigen Wirksamkeit des Vertrages bedarf es noch der Zustimmung des Haushaltsausschusses des Bundestages. BImA und Stadt haben sich darauf verständigt, über den konkreten Kaufpreis Stillschweigen zu bewahren. Die Verhandlungen wurden in einem konstruktiven Prozess zwischen der Stadt und den Vertretern der BImA geführt. „Ich freue mich auf die weitere Stadtentwicklung in einem prägnanten Umfeld in der Kernstadt“, so Bürgermeister Michael Dreier. Auch der Hauptstellenleiter der Direktion Dortmund der BImA, Dr. Gerald Brummund, äußerte sich zufrieden über den Vertragsabschluss. „Paderborn ist vorbildhaft für den Konversionsprozess in NRW“, so Brummund.
In der Sitzung des Paderborner Stadtrates im November hatte die Verwaltung grünes Licht seitens der Politik für den Ankauf des Areals der Kaserne bekommen. Der Kauf des 18 Hektar großen Geländes wird über einen Nachtragshaushalt finanziert. Geplant ist zwischen Elsener Straße und Riemekestraße sowie Rathenaustraße und Erzbergerstraße ein neues, lebendiges und urbanes Quartier mit rund 800 Wohneinheiten, einer Kita und Flächen für Büronutzungen sowie wohnverträgliches Gewerbe zu schaffen.
Die Entwicklungskosten für die ehemalige Kaserne inklusive des Ankaufs werden nach Schätzungen der Stadt rund 30 Millionen Euro betragen, wobei diese Kosten später über den Verkauf der Grundstücke refinanziert werden sollen. Für den sozialen Wohnungsbau sowie den Bau einer Kita hat die BImA eine Verbilligung in erheblichem Umfang gewährt.
Seit dem Beschluss über das Strukturkonzept 2016 bestehen die Pläne der Stadt Paderborn, auf der ehemaligen Alanbrooke Kaserne ein lebendiges und urbanes Quartier zu schaffen. Bereits im Juni 2017 hat der Rat der Stadt Paderborn mit Ziehung der so genannten Erstzugriffsoption grundsätzliches Interesse an einem Erwerb des Geländes bekundet. Beabsichtigtes Ziel der Stadt war ein Erwerb der Fläche zur Erfüllung von Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge. Die Sicherstellung des örtlichen Verkehrs, nebst Straßen- und Wegebau, der Wohnungsbau, die örtliche Kulturpflege, soziale Einrichtungen, die Erhaltung ortsgeschichtlicher Denkmäler und Bauten sowie die Sicherstellung notwendiger Einrichtungen für die Schaffung von Arbeitsplätzen fallen ebenfalls unter dieses Ziel.
15.05.2019 - Paderborner Stadtentwicklung auf der polis Convention in Düsseldorf
Die auf dem Gemeinschaftsstand vertretenen Städte Detmold, Gütersloh, Herford, Minden und Paderborn boten dem Fachpublikum der Polis convention am 15. und 16. Mai 2019 erneut spannende Informationen zu ihren aktuellen Planungs- und Bauprojekten.
Das ehemalige Kasernengelände „Alanbrooke“, die erste von den Briten geräumte Kaserne in Paderborn, war das Paderborner Schlüsselprojekt der diesjährigen Messepräsenz. Schwerpunktthema der geführten Messegespräche lag auf der Entwicklung von dringend benötigtem Wohnraum.
Der Messerundgang des Staatssekretärs Dr. Heinisch vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW bot den Technischen Beigeordneten der vertretenen Städte die Gelegenheit, Werbung für eine starke und dynamische Region OWL zu machen und im Gespräch das Augenmerk auf aktuelle Herausforderungen und Chancen der Region OWL zu lenken.
Beim „Bürgermeisterfrühstück“ am zweiten Messetag warben Detmolds Bürgermeister Rainer Heller, Paderborns Bürgermeister Michael Dreier, Mindens Technischer Beigeordneter Lars Bursian, Güterslohs Bürgermeister Henning Schulz und der Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, Herbert Weber in der Landeshauptstadt für ihre Städte und den Standort OWL. Im Fokus des gemeinsamen Messeauftritts stand die REGIONALE 2022 unter dem Titel „Wir gestalten das neue UrbanLand OstWestfalenLippe“ als dem größten Regionalentwicklungsprojekt für OWL in den nächsten Jahren.
Der messebegleitende Kongress stellte aktuelle Herausforderungen der Stadt- und Projektentwicklung in den Mittelpunkt. Neben der Frage nach dem Verhältnis zwischen Stadt und Land standen dieses Jahr Themen wie »Die Zukunft der Innenstadt«, »Transformationsaufgaben im Rheinischen Revier«, »Deutschlands Metropolregionen« sowie die Frage nach der »bezahlbaren/wertvollen Stadt« auf der Agenda.
Die polis Convention in Düsseldorf ist in der fünften Auflage mittlerweile die national einflussreichste Messe für Stadt-, Regional- und Standort- sowie Immobilienentwicklung mit über 5.000 Fachbesuchern. Mehr als 350 Aussteller aus Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, Planer, Architekten, Wohnungsbauträger und Wohnungsbauunternehmen, Immobiliendienstleister und Investoren präsentieren dort ihre Flächen- und Grundstückspotenziale, Projektentwicklungen und Strategien den Entscheidern und Verantwortungsträgern aus den Kommunen. Die Messe wird von der Bundesstiftung Baukultur und dem NRW-Bauministerium unterstützt.
03.07.2019 - Schlüsselübergabe an der Alanbrooke-Kaserne - Erste britische Kasernenfläche in städtischer Hand
Jetzt kann es losgehen: Nachdem die Stadt Paderborn für das Gelände der ehemaligen Alanbrooke-Kaserne mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) bereits im Januar 2019 den Vertrag zum Ankauf der 18 Hektar großen Flächen abgeschlossen hat, kann nach der Zustimmung des Haushaltsauschusses des Bundestages mit der symbolischen Schlüsselübergabe die erste britische Kasernenfläche in städtische Hand übergehen.
Die Arbeiten für die zivile Nachnutzung der Alanbrooke-Kaserne als innerstädtisches Wohnquartier (z.B. Rückbau, Kanal- und Straßenbau, Bau von Freianlagen) starten im September 2019. Vorbereitende Maßnahmen auf der Kaserne wie archäologische und artenschutzfachliche Untersuchungen wurden bereits abgeschlossen. Die Anpassungen an umliegenden Straßen und Kreuzungen werden aktuell durchgeführt, um für den Start der Baumaßnahmen eine leistungsfähige Infrastruktur bereitstellen zu können.
Die Entwicklungskosten für die ehemalige Kaserne inklusive des Ankaufs werden nach Schätzungen der Stadt rund 30 Millionen Euro betragen, wobei diese Kosten später über den Verkauf der Grundstücke refinanziert werden sollen. Für rund 240 Wohneinheiten des sozialen Wohnungsbaus sowie den Bau einer Kita hat die BImA eine Verbilligung in erheblichem Umfang gewährt.
Seit dem Beschluss über das Strukturkonzept 2016 bestehen die Pläne der Stadt Paderborn, auf der ehemaligen Alanbrooke-Kaserne ein lebendiges und urbanes Stadtquartier zu entwickeln. Bereits im Juni 2017 hat der Rat der Stadt Paderborn mit Ziehung der so genannten Erstzugriffsoption grundsätzliches Interesse an einem Erwerb des Geländes bekundet. Beabsichtigtes Ziel der Stadt war der Erwerb der Fläche zur Erfüllung von Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge. Die Sicherstellung des örtlichen Verkehrs nebst Straßen- und Wegebau, die Errichtung von insgesamt rund 800 Wohneinheiten, die örtliche Kulturpflege, soziale Einrichtungen, die Erhaltung ortsgeschichtlicher Denkmäler und Bauten sowie die Sicherstellung notwendiger Einrichtungen für die Schaffung von Arbeitsplätzen fallen ebenfalls unter dieses Ziel.
21.07.2019 - 11.000 Besucher schauen sich Alanbrooke Kaserne an
Rund 11.000 Besucher nutzten am Sonntag die einmalige Gelegenheit sich Teile der Alanbrooke Kaserne von innen anzusehen. Die Stadt Paderborn hatte zum Tag der offenen Tür eingeladen, um Bürgerinnen und Bürgern einen kleinen Einblick in das bisher verschlossene Gelände zu ermöglichen und die Pläne für den jetzt anstehenden Umbau des 18 Hektar großen Geländes vorzustellen. Bereits mehrere 100 Personen hatten sich zur Öffnung des Tores durch Paderborns ersten stellvertretenden Bürgermeister Dietrich Honervogt und Technische Beigeordnete Claudia Warnecke um 10 Uhr versammelt. Nach einer humoristischen Wachübergabe durch den Walk Act „Queensguard“, der der Leibwache der Queen zum Verwechseln ähnlich sah, strömten die Besucher neugierig mit musikalischer Begleitung durch die Highland Dragon Pipe Band auf das Kasernengelände.
Das bereits seit zwei Jahren nicht mehr genutzte Areal wurde in Bereichen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auf einer kleinen Tour mit einer Bimmelbahn, konnten Interessierte auch einen Blick in Bereiche werfen, die ohne Begleitung nicht mehr zu betreten waren. Immer mit dabei Lars-Christian Lange, Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes und Projektleiter der Konversion der Alanbrooke Kaserne, der die Pläne der Stadt für die Entwicklung des Kasernengeländes auf der Tour vorstellte. Informationen dazu gab es auch am Stand der Stadtverwaltung auf dem Exerzierplatz bei Alexandra Haine, Mitarbeiterin des Stadtplanungsamtes zuständig für Konversion, die an diesem Tag geduldig den zahlreichen Bürgern alle Fragen rund um die zukünftige Gestaltung des Gebietes beantwortete. Einen guten Überblick über das gesamte Kasernengelände bekam derjenige, der sich mittels des Warsteiner- Ballons am Kran auf luftige 35 Meter Höhe ziehen ließ. Besonders gefragt an diesem Tag war auch die Entwicklung der Kaserne seit dem Bau Ende des 19. Jahrhunderts. Hierzu hatte Andreas Neuwöhner, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Residenzmuseums, eine Ausstellung unter dem Titel „Von der preußischen Kaserne zum Wohn- und Kreativquartier“ erarbeitet, die bei vielen Besucherinnen und Besuchern sehr gut ankam.
Aber auch für Unterhaltung war an diesem Tag gesorgt. Die Band The British und die Highland Dragon Pipe Band sorgten auf dem Exerzierplatz für Stimmung. Hier konnte man auch seinen Hunger und Durst stillen und sich auf der Picknickwiese vor der durch die Graffiti-Künstler von Generation Arts zum Kunstobjekt gewordenen Turnhalle erholen und den Tag genießen.
Noch in diesem Jahr sollen die ersten Abbrucharbeiten auf dem Kasernengelände beginnen. Mit der Alanbrooke Kaserne beginnt jetzt die Konversion in Paderborn. Rund 800 Wohneinheiten sollen auf dem Areal entstehen. Die denkmalgeschützten Gebäude im Bereich der Elsener Straße und der Giefersstraße bleiben erhalten, ebenso wie der Bereich des Exerzierplatzes, der zukünftig eine Grünfläche werden wird, aber als Platz erhalten bleibt.
18.09.2019 - Stadtverwaltung stellt sich den Fragen der Anwohnenden
Den Fragen von rund 150 Anwohnerinnen und Anwohnern sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern rund um das Konzept zur Entwicklung des Alanbrooke Quartiers und das geplante Vorgehen zum Rückbau des Areals, stellte sich die Stadtverwaltung am Mittwochabend in der Aula des Goerdeler Gymnasiums. Besonders Fragen zur Abwicklung der Verkehre während der Bauzeit, aber auch nach Fertigstellung des neuen Stadtquartiers beschäftigten die anwesenden Personen an diesem Abend.
Zu Beginn der Veranstaltung wurde das Entwicklungskonzept für das neue Stadtquartier von der Technischen Beigeordneten Claudia Warnecke noch einmal kurz vorgestellt. Insgesamt 800 Wohneinheiten sollen auf dem ehemaligen Kasernenareal entstehen. Dabei sollen verschiedene Wohntypologien, Geschosswohnungsbau, Reihenhäuser und Wohnungen in einigen der denkmalgeschützten Gebäuden für ein vielfältiges Wohnungsangebot für alle Bevölkerungsschichten sorgen. Kernstück der Planung ist der Exerzierplatz, der in eine Grünfläche umgewandelt wird, die sich in Richtung Theodor-Heuss-Straße fortsetzt. Viele Wege für Fußgänger und Radfahrer machen das neue Stadtquartier durchlässig für Rad- und Fußverkehr, der KFZ- Durchgangsverkehr wird allerdings weitestgehend aus dem Quartier herausgehalten. „Die Stellplatzanzahl von einem Parkplatz pro Wohneinheit, für die Flächen im privaten Bereich oder in einer der geplanten Tiefgaragen vorgesehen sind, liegt im normalen Bereich für ein Wohnquartier in einer solch innerstädtischen Lage und auch Parkplätze für das geplante nicht störende Gewerbe sind in diesen Tiefgaragen vorhanden“, erläuterte Claudia Warnecke. Für die Abwicklung der durch das neue Quartier entstehenden Verkehre habe man ein Verkehrsgutachten erstellen lassen, das untersucht hat, wo die Zufahrten zum neuen Quartier am besten angelegt werden können. Eine Zufahrt zur Elsener Straße sei dabei aufgrund der komplizierten Zufahrtssituation ausgeschieden. Zufahrten zum neuen Alanbrooke Quartier werden somit nur von der Erzbergerstraße, der Giefersstraße und der Theodor-Heuss-Straße möglich sein. Zum Schluss verwies die Technische Beigeordnete noch darauf, dass die Stadtverwaltung zurzeit ein Quartiershandbuch erstellt, welches als Grundlage für Planer und Investoren hinsichtlich der geplanten Investorenauswahlverfahren zur Vergabe von Grundstücken dienen soll. Aufgegriffen werden in diesem Konzept gestalterische Leitlinien, Mobilitätskonzept, Energiekonzept, soziale Aspekte sowie das Vergabekonzept.
Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es dann vor allem um den zeitlichen Ablauf der Baumaßnahmen inklusive des Rückbaus und der Abwicklung des Baustellenverkehrs. Bereits angefangen haben die Arbeiten zur Erschließung des denkmalgeschützten Bereiches an der Elsener Straße. Im Oktober soll der Abriss der ersten Gebäude beginnen. Hier zu erläuterte Andreas Lampe, Diplom Ingenieur für Technischen Umweltschutz vom Büro Dr. Kerth + Lampe Geo-Infometric GmbH, dass man die gefundenen Gefahrenstoffe wie PCB oder sogenannte Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) vorher gesondert abtragen und dann sicher verpacken wird, bevor der Abriss beginnen kann. Für Anwohnerinnen und Anwohner besteht somit keine Gefahr. Außerdem erläuterte er, dass man die nach Entfernung der Schadstoffe verbleibende mineralische Bausubstanz vor Ort trennen und brechen wird, um so viel wie möglich wiederverwenden zu können. Was vor Ort nicht wiederverwendet wird, wird abtransportiert. Hierbei wies Lars-Christian Lange, Projektleiter für die Konversion der Alanbrooke Kaserne aus dem Stadtplanungsamt, darauf hin, dass der Abtransport nur über eine noch zu erstellende Baustellenzufahrt an der Erzbergerstraße erfolgen kann. „Der Abtransport wird aber nicht permanent, sondern nur in bestimmten Zeiträumen komprimiert stattfinden und die morgendlichen Schülerverkehre berücksichtigen“, erklärte Lange. Auf die Frage eines Anwohners, wo denn die sicher Lärm verursachende Maschine zum Brechen des Abbruchmaterials positioniert würde, erläuterte Hermann Weitekamp vom Gebäudemanagement der Stadt Paderborn, zuständig für den Abriss der Gebäude auf dem Kasernengelände: „Wir werden die Maschine mittig auf dem Exerzierplatz aufstellen, um sowohl zur Erzbergerstraße als auch zur Giefersstraße einen möglichst großen Abstand zu halten.“
Derzeit rechnet die Stadt damit, dass bereits ab 2020 ein Umbau der denkmalgeschützen Gebäude an der Giefersstraße möglich wäre. 2021 sollen Rückbau und Erschließung so weit vorangeschritten sein, dass erste baureife Grundstücke zur Verfügung gestellt werden können.
Dass die Kommunikation mit den Anwohnerinnen und Anwohnern besonders während der Bauphase einen großen Stellenwert in der Stadtverwaltung hat, machte der Projektleiter am Ende des Abends auch noch einmal deutlich. In der ehemaligen Kantine soll ein Baubüro entstehen, wo Bürger bei Problemen und Fragen ab Dezember immer mittwochs von 8- 9 Uhr morgens vor der Baubesprechung einen Ansprechpartner finden. Außerdem wird die Stadt regelmäßig ab Dezember Baustellenführungen anbieten und auch die Baustellenkommunikatorin der Stadt Paderborn, Lea Giesen, steht den Anwohnerinnen und Anwohnern, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern unter l.giesen@paderborn.de oder der Telefonnummer 05251-88-12787 zur Verfügung. Die während der Anwohnerinformation gezeigte Präsentation ist hier zu finden sowie das Protokoll des Abends.
07.10.2019 - Modernes Wohnquartier auf dem Areal der ehemaligen Alanbrooke-Kaserne - EXPO REAL 2019
Der erfolgreiche Konversionsprozess in Paderborn geht weiter. Nach dem Verkauf der ehemaligen Alanbrooke- Kaserne im Frühjahr 2019 an die Stadt Paderborn soll nun auf dem Areal ein urbanes Wohnquartier mit rund 800 Wohnungen entstehen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als ehemalige Eigentümerin hat das Projekt in einer Diskussionsrunde auf der internationalen Immobilienmesse EXPO REAL in München vorgestellt und einen Ausblick auf die künftigen Herausforderungen des Konversionsprozesses in Paderborn gegeben.
Im Frühjahr 2019 wurde der Kaufvertrag unterzeichnet: Die BImA hat das rund 18 Hektar große Gelände der ehemaligen von den britischen Streitkräften genutzten Alanbrooke-Kaserne an die Stadt Paderborn veräußert. An diesen ersten erfolgreichen Abschnitt der Konversion in Paderborn erinnerte gleich am ersten Tag der EXPO REAL eine Diskussionsrunde mit dem Bürgermeister der Stadt Paderborn Michael Dreier, Martin Altmann von der Firma Drees & Sommer und dem Verkaufsmanager der BImA für Ostwestfalen Dr. Felix Nolte.
Urbanes Quartier mit rund 800 Wohnungen
Die 18 Hektar große Fläche war über 100 Jahre als Kaserne genutzt worden. Auf dem Areal nahe der Innenstadt befinden sich elf denkmalgeschützte Bauten (Baujahr 1896 bis 1898) sowie ein großer technischer Bereich. Die britischen Gaststreitkräfte gaben die Kaserne Ende 2016 als erste der Paderborner Kasernen an die BImA zurück.
Im Juni 2017 hat die Stadt Paderborn auf der Grundlage eines Nutzungskonzeptes die sogenannte Erstzugriffsoption zur Erfüllung ihrer kommunalen Aufgaben ausgeübt. Der Erstzugriff bietet den Kommunen die Möglichkeit, Grundstücke ohne Bieterverfahren zum gutachterlich ermittelten Verkehrswert zu erwerben. Dr. Felix Nolte von der BImA betont, dass die Stadt Paderborn sich als absolut fairer und verlässlicher Verhandlungspartner erwiesen habe, der immer zu seinem Wort stehe. "Das ist auch ein Standortfaktor für die Wirtschaft", sagt der Verkaufsmanager.
Rückbau- und Erschließungsarbeiten beginnen
Die Stadt Paderborn will auf der Fläche ein neues, lebendiges und urbanes Stadtquartier mit rund 800 Wohnungen, einer Kindertagesstätte (Kita), Bürogebäuden und Flächen für wohnverträgliches Gewerbe entwickeln. „Wir freuen uns sehr, dass die Rückbau- und Erschließungsarbeiten jetzt beginnen und die Pläne zum Alanbrooke Quartier nun konkret umgesetzt werden“, zeigte sich Paderborns Bürgermeister Michael Dreier sehr zufrieden mit dem aktuellen Fortschritt. „Bereits im nächsten Jahr werden wir erste Teilflächen für private Investitionen zur Verfügung stellen.“
07.12.2019 - Erste Baustellenführung gut besucht
Beginn der Tour war die neue Baustellenzufahrt an der Erzberger Straße 40, direkt am Baustellenbüro. Anwohnerinnen und Anwohner haben hier die Möglichkeit, jeden Mittwoch von 8-9 Uhr morgens, noch vor der wöchentlichen Baustellenrunde mit den beauftragten Baufirmen, Anregungen und Hinweise mit den Verantwortlichen vor Ort zu besprechen. Nach einer kurzen Einführung in die Planungen für die Entwicklung des Quartiers, ging es auch schon los mit der rund eineinhalbstündigen Tour über das 18 Hektar große Gelände. Die Teilnehmenden konnten sich einen guten Überblick über das gesamte Areal verschaffen und sich von dem Fortschritt der Abbrucharbeiten überzeugen. Vor Ort wurde deutlich, dass das Recycling der abgebrochenen Bausubstanz einen hohen Stellenwert hat, so waren verschiedene Materialien säuberlich auf verschiedene Haufen sortiert zu sehen. Die Bürger konnten auch einen Blick auf die Maschine werfen, die das vorhandene Steinmaterial in kleine Stücke bricht, so dass dieses Material teilweise wieder vor Ort für den Straßenbau verwendet werden kann. Über die ehemaligen Panzerwaschplätze und die Tankstelle, ging es dann vorbei am Exerzierplatz, der die zentrale Grünfläche des neuen Quartiers wird, zu den denkmalgeschützten Gebäuden. Hier erläuterte Lange, dass diese später sowohl Platz für ein Kreativwirtschaftsquartier bieten können, aber auch Wohnungen in diesen Gebäuden geplant sind. Lange erläuterte auch, dass die denkmalgeschützten Gebäude nicht an die Wärmeversorgung mittels Erdkollektoren, die die Neubauten beheizen, angeschlossen werden können, sondern das für diese Gebäude ein Blockheizkraftwerk, ähnlich wie auch an den Springbach Höfen, notwendig ist. An dieser Stelle konnten die Bürgerinnen und Bürger auch einen Blick auf die laufenden Kanal- und Straßenbauarbeiten werfen. Der Stadtentwässerungsbetrieb (STEB) und das Straßen- und Brückenbauamt legen hier neue Regen- und Schmutzwasserleitungen und errichten die Baustraße
Wenn alles nach Plan läuft, rechnet die Stadt damit, dass bereits ab 2020 die Erschließung der denkmalgeschützen Gebäude gesichert ist. 2021 sollen Rückbau und Erschließung so weit vorangeschritten sein, dass erste baureife Grundstücke zur Verfügung gestellt werden können.
Die nächsten Baustellenführung finden am 4. und 21. März 2020 statt. Anmeldungen werden unter info@paderborn.de oder der Telefonnummer 05251- 881 2787 entgegengenommen.
19.12.2019 - Alanbrooke Quartier - Update zum Jahresende – Neue Baustellenzufahrt eingerichtet
Ab sofort erfolgt die Andienung des Alanbrooke Quartiers über die neu erstellte Baustellenzufahrt an der Erzberger Straße. Die Zufahrt befindet sich im Bereich der Einmündung der Erzberger Straße zur Goerdeler Straße. Direkt an der neuen Zufahrt ist auch das neue Baubüro zu finden.
Die Ausfahrt für LKWs ist vom Alanbrooke Quartier nur über die Erzberger Straße in Richtung Elsener Straße möglich. Um das Ein- und Ausfahren der LKW sicher zu gestalten, wird am 06.01.2020 an der Erzberger Straße auf der gegenüber der Baustellenzufahrt liegenden Straßenseite eine Halteverbotszone eingerichtet. Die Beschilderung der Erzberger Straße weist jetzt ebenfalls auf die neue Zufahrtssituation hin.
Die neue Zufahrt soll solange genutzt werden, bis die neuen Straßen des Alanbrooke Quartiers gebaut sind. Wenn der Bau der neuen Gebäude auf dem Alanbrooke Quartier beginnt, können die neuen Straßen für die Andienung der Baustellen genutzt werden.
Über Weihnachten und den Jahreswechsel pausieren die Baustellen im Alanbrooke Quartier. Im neuen Jahr beginnt die Bautätigkeit wieder ab dem 06.01.2020.
19.06.2020 - Vier Planungsbüros Gewinner des Wettbewerbsverfahrens „Wohnungsbau der WGP im Alanbrooke Quartier“
Am Freitag, 19. Juni 2020 fand die Jurysitzung zum von der städtischen Wohnungsgesellschaft ausgelobten Architektenwettbewerb im Schützenhof statt. Die Wohnungsgesellschaft (WGP) plant die Realisierung von ca. 280 Wohneinheiten auf dem ehemaligen Kasernengelände Alanbrooke auf sechs Baufeldern. Hauptaugenmerk gilt dabei dem geförderten Wohnungsbau.
Die Jury setzte sich aus externen Experten aus Architektur, Bauingenieurwesen, Freiraumplanung, Stadtplanung sowie Vertretern aus Politik und Verwaltung unter Vorsitz Prof. Johannes Ringel aus Düsseldorf zusammen. Es stand ein Preisgeld von insgesamt 115.000 € zur Verfügung. An dem Wettbewerb beteiligten sich elf Planungsbüros mit ihren Partnern aus ganz Deutschland und aus Österreich.
Die Jury entschied sich in dem Wettbewerbsverfahren für Entwürfe, die die hohen städtebaulichen Anforderungen, die sich u.a. in dem Gestaltungshandbuch zum o.g. Areal widerspiegeln, mit den Qualitätsanforderungen der künftigen Mieterinnen und Mieter, wie einem attraktiven Wohnungs-Mix, gut zugeschnittene, moderne helle aber auch bezahlbare Wohneinheiten bestens in Einklang bringen. Hierbei wurden zwei 2. Plätze und zwei 3. Plätze sowie eine Anerkennung vergeben.
Die beiden 2. Plätze gingen an das Büro Winking Froh Architekten GmbH aus Hamburg sowie an das Büro Albert Wimmer ZT GmbH aus Wien, die Drittplatzierten sind die Büros RSK Architekten aus Paderborn sowie Fink+Jocher Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH aus München. Die Anerkennung bekam das Büro Baumschlager Eberle Architekten aus Hamburg. Die Jury sah in den Entwürfen ein hohes Niveau und Potenzial, es wurde aber auch an einigen Stellen ein Überarbeitungsbedarf formuliert, der sich u.a. auf die Wohnungszuschnitte und den Wohnungs-Mix bezieht. Im Protokoll sind die verschiedenen Überarbeitungsaspekte nachzulesen.
Mit den vier Gewinnern wird die WGP nunmehr in ein Verhandlungsverfahren eintreten, um die Vergabe der Planungsaufträge vorzubereiten. Geplant ist der Abschluss des Verfahrens im IV Quartal 2020.
12.08.2020 - Informationsreihe zu Bau- und Wohngruppenprojekten
In nordrheinwestfälischen Metropolen und Mittelstädten liegt das gemeinschaftliche Bauen und Wohnen im Trend, und das quer durch alle Milieus, Lebensformen und Altersstrukturen. Individuelles Gestalten und kostengünstiges Bauen sind die weiteren wesentlichen Vorteile einer Baugruppe. Interessierte sind von Anfang an dabei und können so gemeinsam mit zukünftigen Nachbarn ihren Wohnraum gemeinsam planen. Die Baugruppenmitglieder entscheiden selber über Gemeinschaftsräume, die Gestaltung und Nutzung der Freiflächen – und nicht zuletzt ihre direkten Nachbarn. Transparente Entscheidungen und geteilte Verantwortung machen zudem das Bauen in der Gruppe leichter.
Im neuen Alanbrooke Quartier sollen Wohnprojekte zugunsten selbstorganisierter Baugruppen oder Projektgenossenschaften unterstützt werden. Auf dem neu geplanten Baufeld 15 im östlichen Bereich des Quartiers, sollen zwei viergeschossige Punkthäuser entstehen, die grundsätzlich für Baugruppen in Frage kommen. Vielfältige Wohnmodelle sind hier möglich. Mitglieder einer Baugemeinschaft sind beispielsweise Familien mit Kindern, Paare, die sich nach dem Auszug der Kinder verändern wollen oder auch Singles, die an guter Nachbarschaft interessiert sind.
Um zunächst das Interesse in Paderborn an Baugruppenprojekten zu ermitteln, führt die Stadt eine Informationsveranstaltung zu dem Thema durch. Die Veranstaltung soll potentielle Interessenten umfassend in das Thema Bau- und Wohngruppenprojekte einführen. Ziel ist es, den Teilnehmenden alle notwendigen Informationen, u.a. zu Rechtsformen, Finanzierungsmöglichkeiten und planerischen Grundlagen an die Hand zu geben, um eigenständig ein gemeinschaftliches Bau- und Wohngruppenprojekt vorzubereiten, umzusetzen und abzuschließen.
Die Informationsreihe mit vier aufeinander bauenden Terminen ist in das Kursprogramm der Volkshochschule Paderborn integriert. Start der Informationsreihe ist am 18. August 2020, 19 Uhr in der VHS Stadelhof. Die Leitung der Seminarreihe übernimmt Peter Völse, völse architekten bda, aus Borchen.
In der ersten Veranstaltung erfolgt ein geschichtlicher und aktueller Überblick über bestehende Baugruppenprojekte in Europa. Anhand von Beispielen soll den Teilnehmenden vermittelt werden, welche verschiedenen Wohnformen, Herangehensweisen und Vor- und Nachteile es für Baugruppen gibt.
Der zweite Teil widmet sich gezielt dem Thema Finanzierung von Baugruppen. Zu diesem Thema wird Horst Hücking, Geschäftsführer der Wohnbundberatung Bochum, referieren. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Genossenschaftsmodell, welches zahlreiche Baugruppen trägt und von den Referenten in einem aktuellen Projekt betreut wird. Auch andere Träger- und Finanzierungsformen werden angesprochen.
Das dritte Modul geht konkret auf die von der Stadt Paderborn zur Verfügung gestellten Grundstücke ein, erläutert die planungsrechtlich verbindlichen Rahmenbedingungen, die Chancen und Möglichkeiten, den architektonischen Spielraum und die Möglichkeiten der Entwicklung eines Baugruppenmodells an dem Standort im Alanbrooke-Quartier.
Im vierten Teil ist Barbara Schlei, Architektin und Journalistin als Co-Referentin eingeladen. Sie selber wohnt in einer der zahlreichen Kölner Baugruppen. Das Projekt wurde von ihr und ihrem Mann mitinitiiert. Sie gibt einen Überblick über die Baugruppenentwicklung in Köln sowie einen persönlichen Erfahrungsbericht.
Eine Anmeldung ist coronabedingt zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt die Volkshochschule Paderborn unter 05251/ 8758610 oder www.vhs-paderborn.de entgegen. Die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe ist gebührenfrei.
26.04.2021 - Alanbrooke Quartier bekommt B-Status
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Ab sofort gehört auch die Umgestaltung und Sanierung des Adam-und-Eva-Hauses zu den Projekten der REGIONALE 2022. Das UrbanLand Board qualifizierte insgesamt 21 Projekte aus Ostwestfalen-Lippe weiter im REGIONALE Prozess darunter auch das Adam-und-Eva-Haus.
„Ich freue mich, dass das Adam-und Eva-Haus, eines der ältesten Gebäude in Paderborn, als Teil der REGIONALE für eine nachhaltige, moderne und so innovative Nutzung barrierefrei gestaltet, energetisch modernisiert und multifunktional hergerichtet werden kann“, sagt Paderborns Bürgermeister Michael Dreier. Mit der Open Library der Stadtbibliothek entsteht im Adam-und-Eva-Haus ein öffentliches Bibliotheksangebot, das 84 Stunden pro Woche zugänglich sein und weitgehend personalfrei betrieben werden kann. Neben klassischen Medien werden vor allem auch digitale Angebote und mobile Arbeitsplätze verfügbar sein. Durch ein integriertes Veranstaltungskonzept wird die Open Library zum zentralen Kommunikations- und Begegnungsort. Damit gelingt es eines der ältesten Gebäude in Paderborn mit einer innovativen Nutzung zu versehen, die generationsübergreifend von allen Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden kann. Es wird neues Leben in ein Denkmal gebracht und somit der Fortbestand des Denkmals gesichert.
Neben dem Adam-und-Eva-Haus ist auch das Alanbrooke-Quartier einen Schritt weiter im REGIONALE Prozess. Das Alanbrooke-Quartier wurde jetzt vom UrbanLand Board mit dem B-Status versehen und hat somit gute Chancen ebenfalls den A-Status zu erreichen und REGIONALE 2022 Projekt zu werden.
Auf dem Gelände der ehemaligen Alanbrooke-Kaserne entsteht ein innerstädtisches, urbanes Quartier, das mit hoher Eigenständigkeit, angemessener Dichte und in enger Verzahnung mit der gewachsenen Umgebungsbebauung einen neuen Stadtbaustein bildet. Die historischen Fassaden und ein herrlicher Baumbestand prägen das neu entstehende Quartier. Ergänzt werden die noch zu sanierenden Bestandsgebäude durch eine Vielzahl von modernen Neubauten, die nicht nur Effizienz und Komfort vereinen, sondern auch im Miteinander von Alt und Neu ein spannendes, dynamisches Quartier entstehen lassen.
Ein REGIONALE Projekt soll innovativ sein, vorbildhaften Charakter haben und Mehrwert für das UrbanLand und die Verbindung von Stadt und Land bringen. Es soll ein hohes Maß an Übertragbarkeit und Modellwirkung für andere Kommunen haben. UrbanLand steht dabei für ein ausbalanciertes Verhältnis von städtischen und ländlichen Räumen mit dem Ziel, eine Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in der gesamten Region zu bieten, hierzu sollen die REGIONALE Projekte einen Beitrag leisten.
02.12.2021- REGIONALE 2022: Verleihung des A-Statuses für das Alanbrooke-Quartier / Zukunftsquartier erhält B-Status
Am 29.11.2021 wurde dem Alanbrooke-Quartier im UrbanLand Board im Rahmen der REGIONALE 2022 der A-Status verliehen. Somit hat sich das Quartier als REGIONALE-Projekt qualifiziert und wird im Präsentationsjahr 2022 gemeinsam mit anderen Projekten aus der Region OWL vorgestellt. Auf dem Gelände der ehemaligen Alanbrooke-Kaserne entsteht ein innerstädtisches, urbanes Quartier, das mit hoher Eigenständigkeit, angemessener Dichte und in enger Verzahnung mit der gewachsenen Umgebungsbebauung einen neuen Stadtbaustein bildet. Der denkmalgeschützte Bestand und eine zentrale Grünachse prägen das neu entstehende Quartier.
Ergänzt werden die noch zu sanierenden Bestandsgebäude durch eine Vielzahl von modernen Neubauten, die nicht nur Effizienz und Komfort vereinen, sondern auch im Miteinander von Alt und Neu ein spannendes, nachhaltiges und dynamisches Stadtquartier entstehen lassen.
Auch das Zukunftsquartier ist im Qualifizierungsprozess einen großen Schritt weiter. Mit der Qualifizierung zum B-Status hat das Quartier gute Chancen, Anfang nächsten Jahres ebenfalls den A-Status zu erreichen. Für das ehemalige Kasernengelände an der Driburger Straße wird aktuell ein Masterplan für einen innovativen und zukunftsfähigen Modellstadtteil erarbeitet, der an der Schnittkante von Stadt und Landschaft sowohl urbane Qualitäten und Nutzungen als auch großzügige Grün- und Freiflächen vereinen wird.
„Wir sind sehr zufrieden, dass nach dem Adam-und-Eva Haus zwei herausragende Stadtentwicklungsprojekte der Konversion im Rahmen der REGIONALE ausgezeichnet wurden und so einen wichtigen Beitrag für das UrbanLand Ostwestfalen-Lippe leisten“, zeigt sich die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke erfreut über die Auszeichnung der beiden Projekte.
Das UrbanLand steht für ein ausbalanciertes Verhältnis von Stadt und Land, das zugleich als Zielvision eines Strukturentwicklungsprogramms in der Region OstWestfalenLippe umgesetzt wird. Die REGIONALE-Projekte sollen jeweils einen Beitrag dazu leisten, das Ziel der Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse zu erreichen.
Innovative und modellhafte Projekte sollen zukunftsweisende Antworten auf die Fragen geben, wie wir künftig leben, arbeiten, unsere Freizeit gestalten und uns fortbewegen wollen. Ein umfassender Qualifizierungsprozess sichert dabei die Qualität der REGIONALE-Projekte und besteht aus den drei Stufen C > B > A.
24.03.2022 - Alanbrooke: Investorenauswahlverfahren Teilquartier A erfolgreich abgeschlossen
Das erste mehrstufige Investorenauswahlverfahren zur Vergabe der Baufelder 9, 16 und 17 ist abgeschlossen. Das Ziel des Verfahrens insgesamt war es, transparent und zielgerichtet potenzielle Käufer mit einer nachhaltigen funktionalen und gestalterischen Planung für die Grundstücke zu gewinnen. Über die unmittelbare Lage am Park haben die drei Baufelder eine wichtige Stellung mit dem Potenzial der Ausbildung von hochwertigen Wohneinheiten mit vielfältigen Ausblicken entlang der Parkachse.
Das Baufeld 9 entlang der Dr.-Margit-Naarmann-Straße wird von der HCRE GmbH, einem auf Seniorenimmobilien spezialisierten Projektentwickler, realisiert. Das gesamte Baufeld wird als Seniorenwohnpark entwickelt und schafft ein Gesamtangebot aus Wohneinheiten für Senioren sowie pflegerischen und gesellschaftlichen Angeboten.
• Ca. 5.500 Quadratmeter Grundstücksfläche
• Entwicklung einer Tagespflegeeinrichtung
• Ca. 70 Wohneinheiten mit dem Schwerpunkt auf 2-Zimmer-Wohnungen
• zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften
• Gastronomisches Angebot
Weitere Informationen unter
https://hcre.de/
Die Baufelder 16 und 17 an der Helene-Lange-Straße werden vom Projekt- und Gebietsentwickler BPD (Bouwfonds Immobilienentwicklung) errichtet und vermarktet. Verteilt auf zwei Baufelder, realisiert BPD insgesamt sechs Mehrfamilienhäuser mit Eigentumswohnungen zwischen zwei und vier Zimmern.
• Beide Baufelder zusammen: ca. 5.500 Quadratmeter Grundstücksfläche
• Entwicklung eines innovativen und generationsübergreifenden Wohnquartiers
• Ca. 70 Eigentumswohnungen
Weitere Informationen zur Vermarktung der einzelnen Wohnungen finden Sie unter
https://www.paderborn-wohnen.de/alan-brooke
22.08.2022 - Das Alanbrooke Quartier öffnet sich
Neue Abkürzung über das ehemalige Kasernengelände für den Fuß- und Radverkehr
Nachdem die Erschließungsarbeiten der neuen Baufelder im Alanbrooke Quartier im Sommer dieses Jahres abgeschlossen wurden, wurde nun die Verbindung von der Giefersstraße zur Erzbergerstraße südlich der denkmalgeschützten Bestandsgebäude für den Rad- und Fußverkehr offiziell eröffnet.
Die Aufhebung der Barrierewirkung der ehemaligen Kasernenfläche war von Beginn an ein wichtiges Ziel bei der Entwicklung des Alanbrooke Quartiers. Mit der neuen Querung wird nicht nur der Weg für Anwohnende und Schüler*innen kürzer, sondern die ehemalige Kasernenfläche wird auch besser an die umliegenden Quartiere angebunden. „Für die Nachbarschaft und insbesondere für die Schülerinnen und Schüler des nahegelegenen Goerdeler-Gymnasiums ergeben sich jetzt neue und vor allem kürzere, sichere Wege aus dem und ins Riemeke und Richtung Innenstadt“, zeigt sich die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke erfreut über die neue Verbindung.
Entlang der neuen Querung werden zudem Informationen zur Entwicklung des Alanbrooke Parks sowie zu den ersten Neubauprojekten präsentiert.
Weitere Informationen zum Alanbrooke Quartier gibt es unter www.paderborner-konversion.de/standort/Alanbrooke-quartier.
25.08.2022 - Baukultur Sommerreise 2022 mit Halt in Paderborn
Am Donnerstag, den 25.08.2022 hat die Baukultur Sommerreise der Bundesstiftung Baukultur Stopp in Paderborn gemacht. Von 10 bis 13 Uhr konnten sich von der Technischen Beigeordneten Claudia Warnecke geladene Projektbeteiligte sowie Interessierte bei strahlendem Sonnenschein zum Konversionsprozess der ehemaligen Alanbrooke-Kaserne vor Ort austauschen und zu aktuellen Entwicklungen informieren. Moderiert wurde die anregende Talk-Runde von Herrn Latzko von der Bundesstiftung aus Potsdam. Dabei durfte jede/r Teilnehmer/in seine Funktion im Konversionsprozess darlegen, Erfahrungen austauschen und Kontakte knüpfen. Die Teilnehmenden sind alle mit unterschiedlichen Bauvorhaben als Investierende, Planende oder Zukünftige der hochbaulichen Umsetzung des Alanbrooke Quartiers (Wohnungsbau, Soziale Infrastruktur) beteiligt.
„Baukultur ist kein Selbstzweck, sondern zielt ab auf eine nachhaltige Stadtentwicklung – sowohl hinsichtlich der Prozessgestaltung als auch hinsichtlich des gebauten Ergebnisses. Ich freue mich, dass die Beteiligten an der Entwicklung des Alanbrooke Quartiers und die Bundesstiftung Baukultur uns hierzu ein positives Feedback gegeben haben“, freut sich die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke.
Die Bundesstiftung Baukultur ist derzeit zum dritten Mal in ganz Deutschland unterwegs und besucht interessante Projekte der Baukultur. Vor dem Hintergrund des kommenden Baukulturberichts „Neue Umbaukultur“ war der Halt des Baukulturmobils zwischen den denkmalgeschützten Gebäuden im Alanbrooke-Quartier besonders passend.
12.09.2022 - WGP startet 2023 im Alanbrooke Quartier
Die Wohnungsgesellschaft Paderborn (WGP) realisiert im Alanbrooke Quartier insgesamt 14 Gebäude auf sechs Baufeldern. Das Ziel sind 317 Wohneinheiten, davon 273 im geförderten Wohnungsbau. Der Zeitrahmen für die Bebauung der Gebäude sieht einen Baubeginn für das Jahr 2023 vor. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant. Für das Vorhaben der WGP sind ca. 20.000 Quadratmeter vorgesehen.
Zur Internetseite der WGP
20.09.2022 - Alanbrooke Quartier: Erschließung abgeschlossen
Nachdem die äußere Erschließung an der Elsener Straße Mitte September 2022 abgeschlossen wurde, ist nun die komplette Erschließung für das Alanbrooke Quartier fertiggestellt. Der Städtentwässerungsbetrieb Paderborn (STEB) hat insgesamt über 900 Meter neue Regen- und Schmutzwasserleitungen verlegt. Im Anschluss an die Arbeiten des STEB wurden von der Westfalen Weser Netz GmbH und Unity Media neue Versorgungsleitungen gelegt.
Weitere Informationen
23.09.2022 - Nachhaltiges Bau- und Wohnkonzept am Beispiel des Alanbrooke Quartiers
Im Rahmen einer VHS Veranstaltungsreihe wurde das gemeinschaftliche Bauen für selbstgenutztes Wohnen in Mehrfamilienhäusern vorgestellt. Exemplarisch präsentierte eine aktive Baugruppe ihr Projekt der Baugemeinschaft der Helene-Lange-Straße im Alanbrooke Quartier.
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier
01.03.2023 - Pflanzung eines Amberbaums im Alanbrooke Quartier zum Gedenken an Königin Elizabeth II.
Am 8. September 2022 verstarb Königin Elizabeth II., und viele Menschen im Vereinigten Königreich, auf der ganzen Welt und auch in Deutschland betrauerten ihren Tod und würdigten ihr Lebenswerk. Zu ihrem Gedenken pflanzten die britische Botschafterin, Jill Gallard, der Präsident des Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V., Hajo Hinrichs, der Bürgermeister von Paderborn, Michael Dreier, und der Kommandeur NATO Forward Holding Base Sennelager, Colonel Mike Foster-Brown, am Mittwoch, 01.03.2023 im Alanbrooke Quartier in Paderborn einen Amberbaum.
Botschafterin Jill Gallard hält Paderborn für einen besonders passenden Ort: „Königin Elizabeth II. hat viele Reisen nach Deutschland unternommen, unter anderem fünf Staatsbesuche. Der Stadt Paderborn war sie besonders verbunden. Sie hat sie gleich dreimal besucht: 1965, 1977 und 1985 – und sich auch ins Goldene Buch der Stadt eingetragen. Ihr Sohn Prinz Edward, Graf von Wessex, hat letzten September Paderborn besucht und sich den Eintrag seiner Mutter im Goldenen Buch angesehen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir ihr zu Ehren hier an diesem bedeutsamen Ort in Paderborn einen Amberbaum pflanzen dürfen. Ein großer Glücksfall ist, dass wir als Partner hierfür den Bund deutscher Baumschulen gewinnen konnten. Er spendet nicht nur die Bäume, sondern unterstützt uns auch mit fachmännischem Rat und Tat. Ein Baum ist für mich eine schöne Metapher für die deutsch-britischen Beziehungen, für Wandel und Beständigkeit.“
Der BdB als Projektpartner ist der Garant dafür, dass für jeden Ort der passende Baum standortgerecht ausgewählt wird. Insbesondere angesichts der deutlich spürbaren klimatischen Veränderungen kommt der Auswahl der Bäume eine besondere Bedeutung zu.
Die Pflanzung dieses Baums knüpft an die Initiative „Queen’s Green Canopy“ (das „grüne Baumkronendach der Königin“) an, mit der im vergangenen Jahr das Platin-Thronjubiläum von Königin Elizabeth II. gewürdigt wurde. Auch in Deutschland wurden ihr zu Ehren bereits in Berlin, Hannover, Hamburg, Bremen, München und Düsseldorf Bäume gepflanzt, als Beitrag zu einer lebenswerten Umwelt und als nachhaltiges Vermächtnis der 70-jährigen Regentschaft der Königin. Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. wird die Initiative auf Wunsch ihres Schirmherrn König Charles III. bis Ende März 2023 fortgeführt.
„Die Stadt Paderborn verbindet eine mehr als sieben Jahrzehnte bestehende besonders tiefe Freundschaft mit dem Vereinigten Königreich. Die englische Königin Elizabeth II. hat unsere Domstadt in ihrer 70-jährigen Regentschaft dreimal besucht. Es freut mich daher umso mehr, dass über die Initiative auch in Paderborn ein Baum zur Erinnerung gepflanzt und unser nachhaltiges Alanbrooke Quartier zugleich verschönert wird“, bedankt sich Bürgermeister Michael Dreier bei den Beteiligten.
„Die gemeinsame Partnerschaft von Britischer Botschaft und Bund deutscher Baumschulen ist für einen solchen Anlass wie gemacht. Denn nicht nur die Monarchie verkörpert eine scheinbar eiserne Kontinuität, sondern auch die Produkte unserer Baumschulen. Darüber hinaus leisten die deutschen Baumschulen mit ihren Produkten einen wichtigen Beitrag, um die grüne Infrastruktur, die durch den Klimawandel, aber auch durch andere Phänomene unter Druck gerät, zukunftsfest zu machen. Dieser Baum möge ein Symbol der Freundschaft unserer Länder sein“, erläutert Gabriele Bschorr, BdB-Vizepräsidentin.
06.04.2023 - Alanbrooke Quartier – Baubeginn der Kindertagesstätte an der Dr.-Margit-Naarmann-Straße
Freuen sich über den Start des ersten Hochbauprojekts auf dem Gelände des Alanbrooke Quartiers (v. l.): Lars-Christian Lange, Konversionsbeauftragter der Stadt Paderborn, Michael Neitemeier, Technischer Leiter bei der Firma Immig, Jo Suse Titze vom Gebäudemanangement Paderborn (GMP), Charsten Philipp, Bauleitung, Manuela Grewe vom Jugendamt der Stadt Paderborn, Christian Kleinschnittger vom Amt für Liegenschaften und Wohnungswesen, Bürgermeister Michael Dreier, Detlef Schake und Dirk Greitemeyer von der Firma Immig sowie Dominik Menke vom GMP.
Parallel zur Endphase der Erschließungsarbeiten auf dem Gelände des Alanbrooke Quartiers wurde im März mit dem Neubau der städtischen Kindertagesstätte an der Dr.-Margit-Naarmann-Straße 22 begonnen. Das Gebäudemanagement Paderborn (GMP) übernimmt die Projektsteuerung für das Bauvorhaben. Laut GMP müssen zunächst umfangreichen Erd- und Kanalarbeiten auf dem Grundstück als Vorbereitung für den Rohbau durchgeführt werden.
Mit dem Baubeginn der Kindertagesstätte startet das erste Hochbauprojekt auf dem ca. 18 Hektar großen Gelände der ehemaligen Kaserne, nachdem das Areal im Jahr 2019 erworben und die Gebäude zurückgebaut wurden. Auf einer Fläche von 3.860 Quadratmetern entsteht ein zweigeschossiges L-förmiges Gebäude, das sich nach Südosten zum Alanbrooke Park hin öffnet. Der Entwurf der sechsgruppigen Kita mit angeschlossenem Familienzentrum stammt von dem Hamburger Architekturbüro Schaltraum, der als Siegerentwurf des architektonischen Wettbewerbs im Jahr 2020 hervorgegangen ist.
Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Mai 2024 geplant. Der Betrieb der Kindertagesstätte wird voraussichtlich direkt im Anschluss daran im neuen Kindergartenjahr starten. Betreiber der Kita ist später das Jugendamt der Stadt Paderborn, welches frühzeitig mit in die Planung eingebunden wurde. Der Entwurf und die Planung der Kita wurden unter anderem durch die fachliche Beratung des Jugendamtes gestaltet und an die Bedürfnisse und Anforderungen der Inklusion angepasst.
Während der Bauarbeiten bleibt die Querung zwischen der Giefersstraße und der Erzberger Straße als Fuß- und Radwegeverbindung weiterhin passierbar.
Weitere Infos zu den Plänen der Kindertagesstätte finden Sie hier: https://www.paderborn.de/microsite/gmp/projekte/content-realisierungspro...