Anfang Februar 2020 wurde der städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb ausgelobt und fand mit der Sitzung des Preisgerichts am 19.5.2020 im Schützenhof Paderborn seinen Abschluss. Unter dem Vorsitz von Prof. Kunibert Wachten, Architekt und Stadtplaner aus Dortmund, beurteilte das Preisgericht insgesamt 10 Wettbewerbsbeiträge, die unterschiedliche Lösungsvorschläge zur Entwicklung der ehemaligen Kasernenfläche erarbeitet hatten.
Ziel des Wettbewerbes war es, ein Konzept zu erhalten, das als stabiles städtebauliches sowie freiraumplanerisches Gerüst eine positive Entwicklung der ehemaligen Kasernenfläche mit Wohnen und Gewerbe ermöglicht.
Der Siegerentwurf bildet die Grundlage für die weiteren Planungen an der Husarenstraße. Im nächsten Schritt wurde ein Rahmenplan entwickelt, der für die Wertermittlung und die weiteren Verhandlungen mit der Flächeneigentümerin, der BImA, unverzichtbare Grundlage ist.
Mit dem 1. Preis wurde das Büro Tobe.STADT Büro für Städtebau und Stadtplanung aus Frankfurt am Main mit AO Landschaftsarchitekten Stadtplaner & Ingenieure Mainz GmbH aus Mainz ausgezeichnet.
Der Siegerentwurf sieht zwei neue Teilbereiche aus Wohnen und kleinteiligem Gewerbe vor, die durch eine zentrale Grünachse verbunden werden. Das Gebiet wird durch den Grünzug an die Umgebung angebunden, sodass die zuvor isolierte Kasernenfläche zukünftig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. Die Planung berücksichtigt zur Nachnutzung neben den Mannschaftsgebäuden an der Husarenstraße auch weitere Bestandsgebäude der ehemaligen Kasernenfläche, um die Geschichte des Ortes zu wahren und diese in eine zukunftsfähige Nutzung zu überführen.
Das Wohngebiet bietet Raum für verschiedene Wohnformen für diverse Zielgruppen sowie unterschiedlich gestaltete Freiräume. Darüber hinaus wird eine fünfgruppige Kita in die Planung integriert.
„Der im Süden angelegte Quartiersplatz mit der angrenzenden Kitanutzung wird aufgrund seiner zentralen Lage und der direkten Anbindung zur Husarenstraße gewürdigt. Insgesamt weist der Entwurf eine solide städtebauliche Gesamtstruktur auf, die sich harmonisch und nahtlos in die Umgebung einbindet und dennoch einen eigenen Charakter besitzt“ [Auszug aus dem Protokoll des Preisgerichts]